Dorf- & Stadtentwicklung muss mehr sein als eine Verschönerung der Fassaden oder eine Pflasterung der Ortsplätze. Die Gestaltung der Orte darf keine museale Konservierung sein, sondern muss sich auf die zeitgemäße Adaptierung der Zentren für unsere heutigen Bedürfnisse konzentrieren. Dabei ist aber zu beachten, dass es durch die heutige pluralistische Gesellschaft sehr leicht zu Nutzungskonflikten kommen kann.
Die alte, recht homogene Dorfkultur mit ihren nachbarlichen Beziehungen und die bäuerlich geprägte Kultur sind verschwunden. Wie schon lange auf den Stadtplätzen findet auch im Dorf Eventkultur statt, die für Anrainer und manche Gruppen als Belästigung empfunden wird.
Die Gestaltung der Plätze muss auf den Menschen bezogen sein, dass sich diese auf ihn wohl fühlen. Eine multifunktionale Nutzung muss schon bei der Planung ein wesentliches Kriterium sein, aber es darf zu keiner eindimensionalen Gestaltung kommen, die nur auf das Auto Rücksicht nimmt.